Uckermärkischer Geschichtsverein zu Prenzlau
Ortsgruppe FürstenwerderFürstenwerder in der Literatur
Der Ort Fürstenwerder hat in den letzten 50 Jahren viele Schriftsteller inspiriert, über diesen Ort zu schreiben und Bücher herauszugeben. Dabei handelt es sich meistens um Schriftsteller, die in anderen deutschen Orten leben oder ihren Zweitwohnsitz in Fürstenwerder gefunden haben. Das hat mit dazu beigetragen, dass Fürstenwerder und die Uckermark in Deutschland, aber auch in Österreich und der Schweiz einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht haben.
Abseits vom Wege
Fritz Meyer-Scharffenberg veröffentlichte 1967 sein Buch „Mecklenburg – Mosaik einer Landschaft“ im Petermänken Verlag Schwerin.
In einem Beitrag darin, “Abseits vom Wege”, beschreibt er die Besonderheiten und Schönheiten von Fürstenwerder: Das holperigste Pflaster der Welt. Der Flecken weltabgeschieden, dabei liegt Fürstenwerder so schön, dass sich Maler und Fotografen kaum bessere Motive und Urlauber selten größere Ruhe finden können.
Rückkehr ins Leben
Wilhelm und Elfriede Thom veröffentlichten 1979 im Verlag Neues Leben, Berlin, ihre Schicksalsgeschichte „Rückkehr ins Leben“.
Sie berichten vom Schicksal eines Mannes, der nach einem Unfall für immer an den Rollstuhl gefesselt ist. Der Gelähmte ist der Autor selbst.
Minutiös erfahren wir von den Höhen und Tiefen auf dem Weg zurück ins Leben, den Wilhelm Thom an der Seite seiner Frau meisterte.
Ein erschütternder Bericht, der Mut macht.
DDR Kultbuch, bis 1986 in 6 Auflagen erschienen, wurde vom DDR-Fernsehen verfilmt.
Mitten im Leben
Wilhelm und Elfriede Thom, Verlag Neues Leben, Berlin, 1988.
Das 1979 veröffentlichte Buch „Rückkehr ins Leben“ fand ein unerwartetes starkes Echo. Viele Leser schrieben an die Autoren, drückten ihre Verbundenheit aus oder suchten Rat, erkundigten sich nach dem Mann im Rollstuhl.
Hier nun ein weiterer Bericht über das Leben des Querschnittsgelähmten Wilhelm Thom, ergänzt durch Briefe, Interviews und die Schilderung der Schicksale anderer Schwerstgeschädigter.
Heute ist morgen schon gestern
Gegen das Vergessen
Karin Cieslicki, Nordkurier Mediengruppe, 2016.
Eine Trilogie, die das Leben schrieb: Wahre Begebenheiten, die sich von 1933 bis hinein in die heutige Zeit zugetragen haben, verpackt in einer bewegenden Erzählung. Die schicksalhaften Erlebnisse dreier Frauen, die in einer familiären Beziehung zueinander stehen, ihren Mut und die Kraft für das Leben in verschiedenen politischen Systemen nie aufgegeben haben, bilden den roten Faden.
Fürstenwerder déjà vu
Carlo Scantamburlo, Trentino/Italien, 2009.
Fotos und Zeichnungen von Landschaftsschönheiten in und um Fürstenwerder. Der Bildhauer und Zeichner Carlo Scantamburlo legte seinen Blick auf Dinge, die ihm in Fürstenwerder begegneten. Er verwandelt scheinbar unbedeutende Objekte in poetische Orte, die zu erzählen beginnen.
Die Uckermark zwischen Krieg und Frieden 1648–1949
Dr. Kerrin Gräfin von Schwerin, Verlag Berlin Brandenburg, 2005.
Ein Porträt der Uckermark, seiner Dörfer und Kleinstädte, seiner Landbevölkerung und Adelsfamilien, seiner Vereine und Parteien. Geschichte einer märkischen Kulturlandschaft zwischen Krieg und Frieden.
Mit vielen historischen Fotos von Fürstenwerder.
Die Vorwerke von Wolfshagen
Dr. Ulrich Ratzke, Edition Steffen, Friedland, 2006.
Die 13 kleinen Ortschaften (Vorwerke) um Wolfshagen und Fürstenwerder entstanden zwischen 1725 und 1829.
Vorwerke sind zum Hauptgut angelegte, kleinere Wirtschaftshöfe, um weite Wege zu vermeiden.
Eine besondere Darstellung erhalten die Vorwerke Bülowssiege und Wilhelmshain, die verwaltungsmäßig zu Fürstenwerder gehörten.
Vor dem Fest
Saša Stanišić, Luchterhand, 2014.
Dies ist der Roman einer langen Nacht „aus Geschichte und Geschichten, aus Mythen und unumstößlichen Tatsachen, aus Poesie, Natur- und Menschenwerk, und keine Rede kann folglich davon sein, dass dort in der Uckermark, jedenfalls in jenem Dorf namens Fürstenfelde, nichts los wäre, oh, ganz im Gegenteil.“
Frauke Meyer-Gosau, aus der Laudatio zum Alfred-Döblin-Preis.
Ausgezeichnet 2014 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse, als Theaterstück in Schwerin und Hamburg aufgeführt, Spiegel-Bestseller.
Fallensteller
Saša Stanišić, Luchterhand, 2016.
Dies sind Geschichten über Menschen, die Fallen stellen, Menschen, die sich locken lassen, Menschen die sich befreien – im Krieg und im Spiel, mit Trug und Tricks und Mut und Witz.
Einige Geschichten aus Fürstenwerder sind dabei, die nicht mehr in den Roman „Vor dem Fest“ aufgenommen werden konnten.
Hellblaue Sommer
Elisabeth Stiemert, Kindheit und Jugend in der Uckermark, AG für uckermärkische Geschichte im Geschichts- und Museumsverein Buchholz/Nordheide, 1998.
Ein Bilderbogen von Kindheits- und Jugenderinnerungen aus Bülowssiege, Fürstenwerder und Prenzlau.
Ausgezeichnet 1998 mit dem Alfred-Stahr-Preis.
Bin ich dir noch etwas schuldig ?
Geschichte einer Frühsommerreise
Hanns-Eckard Sternberg, Book on Demand, Norderstedt, 2008.
Beschreibung einer Radtour zweier sich liebender Partner durch frühsommerlich erblühende Landschaften im Norden Berlins, nach Mecklenburg Vorpommern und in die Uckermark, mit Stationen in Fürstenwerder.
Fürstenwerder Mosaik
verschiedene Autoren, Teil 1–7, 1999–2024.
Herausgeber: Tourismusverein Fürstenwerder.
Geschichte und Geschichten über die 40er und 50er Jahre, Feuerwehr und andere Vereine, Fürstenwerder und das Dominium, Jubiläen und Erinnerungen.
Festbuch – 700 Jahre Mittenmang, Fürstenwerder 1319–2019
verschiedene Autoren
Herausgeber: Tourismusverein Fürstenwerder Seengebiet, 2019.
Geschichte und Geschichten aus mehr als 700 Jahren Fürstenwerder.
Randlage – die Gemeinde Nordwestuckermark
Ulrich Wüst, Edition Braus, 2019.
Ein Bildband über die Gemeinde Nordwestuckermark mit ihren 4248 Einwohnern (2019) auf 254,31 Quadratkilometern entspricht einer Bevölkerungsdichte von 17 Einwohnern pro Quadratkilometer. Sie besteht aus 32 Wohnplätzen.
Viele Fotos aus Fürstenwerder, mit einem Vorwort von Saša Stanišić.
Glashütten um Fürstenwerder
Ute Bleich, Verlag Lenover, Neustrelitz, 2002.
Eine Zusammenstellung zur Arbeit der Glasmacher, Vizemeister und Hüttenmeister, zu den Standorten der Glashütten und zur sozialen Stellung der Glasmacher.
Fürstenwerder 1944–1945 Kriegsereignisse in einer uckermärkischen Idylle
Wilhelm Zimmermann, Arbeiten des uckermärkischen Geschichtsvereins Prenzlau, 2002, zweite überarbeitete Auflage 2015.
Das Besondere dieser Dokumentation besteht darin, dass erstmals für ein Dorf in der Uckermark die Geschichte der letzten Kriegstage 1945 aufgearbeitet und für nachfolgende Generationen festgehalten wurde.
Die Jungen des 20. Juli 1944
Dr. Detlef Graf von Schwerin, Verlag der Nation, Berlin, 1991.
In dieser Gruppenbiographie wird der Lebensweg von sechs Männern verfolgt, die sich gegen die Diktatur des 3. Reiches wandten und eigenes Denken gegen die beflissene Angepasstheit setzten. Ulrich Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld gehörte zum engsten Kreis der Verschwörer, die das Attentat vom 20. Juli 1944 wagten.
Blankow oder das Verlangen nach Heimat
Pauline de Bok, aus dem Niederländischen von Waltraud Hüsmert, Fr./a. Main, Weissbooks.com, 2009.
2010 wurde Pauline de Bok mit dem Annalise-Wagner-Preis für dieses Buch ausgezeichnet.
„Der Niederländerin Pauline de Bok mit dem fremden Blick ist mit dieser ostdeutschen Recherche eine eindringliche Mentalitätsgeschichte gelungen.“ (Verena Auffermann, Deutschlandradio Kultur).
Mit Passagen über Handwerker und Persönlichkeiten aus Fürstenwerder und Umgebung.
Es ist still geworden in Bülowssiege – Erich und Hanna, Geschichten aus der Uckermark
Manfred Lange, Druckerei Nauendorf, 2005.
Einfach und wenig anspruchsvoll ist das Leben der Menschen in Bülowssiege. Der Autor schildert das Leben der Geschwister Zimmermann. Beide sind unverheiratet geblieben und fühlen sich füreinander verantwortlich.
Eindrucksvoll schildert der Autor ihre letzten Lebensjahre mit Rückbesinnungen an Kindheit, Jugend, Krieg, Gefangenschaft, an die schwere Nachkriegszeit und die schönen Jahre im Paradies Bülowssiege.
200 Jahre Wilhelmshayn 1816–2016
Vom Vorwerk zum Bauerndorf – Eine Chronik
Dr. Hans-Christoph Heymann, Bodo Desjardins, Dr. Detlef Graf von Schwerin, 2016.
Eine Chronik von der Gründung als Vorwerk von 1816 bis zur Vergrößerung als Bauerndorf durch viele Neusiedler. Beschreibung der Familien.
Wanderer aus Westpreussen – Fluch der Kriege
Dr. Alfred Manz, Verlag Dr. Kovač, 2004.
Ein Erlebnisbericht von der erzwungenen Abwanderung aus Westpreußen, über die Neuansiedlung in Wilhelmshain, die Schulzeit in Fürstenwerder und Prenzlau, Einsätze im Zweiten Weltkrieg, Medizinstudium, Engagement in der Pathologie und Arbeitsmedizin in Hamburg.
Mit Gottes Wort und ultraleichten Flügeln
Thomas Brilla, Druck: epubli, 2021.
Eindrücklich und facettenreich schildert Brilla das Leben eines Landpfarrers in der Vor- und Nachwendezeit und sein ungewöhnliches Hobby: das Fliegen.
Wie kann man als Pfarrer dem Himmel ganz nah sein und trotzdem mit beiden Füßen auf der Erde bleiben? Thomas Brilla erzählt in seiner Biografie, wie man beide Gegensätze miteinander vereinen kann. Auf anteilig 170 Seiten beschreibt er seine Zeit als Pfarrer in Fürstenwerder, während er schon mit der Fliegerausbildung begann.
Kleinbahnen in der Uckermark
Wolf-Dietger Machel/Rudi Buchweitz, Verlag: VBN Verlag Bernd Neddermeyer, 2010.
Die Uckermark konnte eine beeindruckende Eisenbahndichte vorweisen. Wie für eine preußische Provinz typisch, erschlossen vor allem kreiseigene Kleinbahnen das Gebiet zwischen Pasewalk, Löcknitz, Schönermark und Fürstenwerder. Das Buch behandelt die wechselvolle Geschichte aller Kleinbahnen in der Uckermark. Im Besonderen auch die der ehemaligen Bahnstrecken Fürstenwerder-Prenzlau und Fürstenwerder-Templin.
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